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21.12.2015

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Der Demografische Wandel und seine Auswirkungen auf den Blutspendedienst

Benchmarking der Demografiefestigkeit 2015 bestätigt überwiegend gute Arbeitsbedingungen in der Sozialwirtschaft: Unternehmen verschiedener Zweige der Pflege- und Gesundheitswirtschaft gehören in vielen Städten und Regionen in Rheinland-Pfalz zu den wichtigsten Arbeitgebern. Die Auswirkung des demografischen Wandels zeigt sich in unserer Branche schon heute verstärkt, etwa in der Schwierigkeit, Fachkräfte zu rekrutieren. Die Beschäftigungsfähigkeit älterer Mitarbeiter zu erhalten und als Arbeitgeber attraktiv zu sein, ist bereits heute zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen entscheidend.

1.340 Beschäftigte aus zwölf Unternehmen aus Rheinland-Pfalz nehmen seit Anfang des Jahres an einer Vergleichsanalyse teil, welche durch das Institut für Technologie und Arbeit in Kaiserslautern in Kooperation mit dem „Institut für Sozialpädagogische Forschung“ in Mainz durchgeführt und vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird.

Auch der DRK-Blutspendedienst am Standort Bad Kreuznach macht mit. Von Bad Kreuznach aus versorgen wir Krankenhäuser und Arztpraxen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit lebensrettenden Blutkonserven. Mit Unterstützung örtlicher DRK-Gliederungen werden täglich an bis zu zwölf Standorten Blutspendetermine durchgeführt. 
„Wir stehen vor einem bedeutenden Wandel in verschiedenen Sparten unseres Unternehmens. So betrifft uns der demografische Wandel mit einem Altersdurchschnitt unserer Mitarbeiter von 47 Jahren in unserem Unternehmen schon heute deutlich. Aber auch im Bereich der Blutspender, Patienten und der Ehrenamtlichen werden wir in den nächsten Jahren vor großen demografischen Herausforderungen stehen. Daher werden wir uns in einer Projektgruppe intensiv mit Verbesserungspotentialen beschäftigen“, berichtet Dr. Andreas Opitz, ärztlicher Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Rheinland-Pfalz und Saarland.

„Die Erfahrungen aus den gemeinsamen Workshops und der Vorstellung der Mitarbeiterbefragung zeigen, dass es einen Handlungsbedarf gibt. Wir überlegen derzeit, wie wir die Wünsche und Anregungen unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachhaltig umsetzen können“, ergänzt Jan-Christian Kuhr, kaufmännischer Geschäftsführer des Blutspendedienstes.

Die von Dr. Frank Eierdanz (Institut für Technologie und Arbeit e.V) ausgewerteten Ergebnisse bieten den Unternehmen Anhaltspunkte für zukünftige, wichtige Entscheidungen:

Im Durchschnitt sind neun von zehn Mitarbeitern mit ihrer Arbeit insgesamt zufrieden. Über 80 Prozent finden, dass die Sozialbranche langfristig gute Berufsperspektiven bietet. Die Arbeit in der Betreuung und Pflege von Menschen wird von fast allen als wichtig und sinnstiftend empfunden, was dabei hilft, den von der Hälfte der Befragten beklagten hohen Zeit- und Arbeitsdruck zu bewältigen. Rund 60 Prozent wünschen sich jedoch von ihrem Unternehmen mehr gesundheitsfördernde Angebote und mehr Unterstützung bei Betreuungsbedarfen.

Kommentare

Christiane Gerwin 30.01.2022, 18:44 Uhr

Ehrenamtliche Arbeit ist wichtig, da nur ein geringer Teil an Betreuungsbedarfen von den Arbeitnehmern geleistet werden kann. Von meiner Firma kommt in dieser Hinsicht leider keine Unterstützung, außer Druckarbeiten.


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