Zentrale Qualitätssicherung der Blutspenden
Wenn es um die Sicherheit der vom DRK-Blutspendedienst West hergestellten Blutpräparate geht, steht das Zentrallabor im Mittelpunkt der dazu erforderlichen Aktivitäten. Seit Januar 2000 arbeitet das Zentrallabor am Standort Hagen und untersucht alle Blutspenden aus den Zentren für Transfusionsmedizin Ratingen-Breitscheid, Hagen, Münster, Ostwestfalen-Lippe, seit April 2003 auch aus dem Zentrum Bad Kreuznach und seit 2007 aus der Westdeutschen Spenderzentrale (WSZE).
Um den gestiegenen Anforderungen nachkommen zu können, musste das Zentrallabor in den Jahren 2003 und 2004 um einen Anbau erweitert werden. Auf über 1.200 qm Laborfläche, unterteilt in verschiedene funktionale Raumsegmente, stehen hochmoderne Laborautomaten zur Abarbeitung der unterschiedlichsten Untersuchungen. Automatisierung hat in vielen Bereichen die „Handarbeit“ im Zentrallabor ersetzt. Dies trägt zur hohen Sicherheit für die hergestellten Blutpräparate bei und gewährleistet eine gleichbleibende Untersuchungsqualität ohne Verwechslungen auch bei einer großen Zahl zu untersuchender Blutspenden. Eine weitere Aufgabe des Zentrallabors besteht in der Prüfung der Qualität aller Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Blutprodukten vor ihrem Einsatz.
Unter der Leitung von Dr. Carlos Luis Jimenez Klingberg (ärztlicher Direktor), Dr. Eva-Maria Zayc-Schmidt (stellvertretende ärztliche Leiterin) und Udo Fritz (kaufmännischer Leiter) arbeiten mehr als 40 technische Assistenten/innen (z. B. MTAs, BTAs, VTAs, CTAs), Labortechniker, Spülkräfte, Sekretärinnen, Biologen und Ärzte in zwei Schichten an der Umsetzung der Aufgabenstellung. Täglich können mehr als 5.000 Spenden untersucht werden. Ein eigenes Qualifizierungskonzept sichert die regelmäßige Fortbildung und Schulung der Mitarbeiter/innen des Zentrallabors.