01.07.2019

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Wie wer­den Blut­grup­pen ver­erbt?

Erb­re­geln und mög­li­che Blut­grup­pen der Kin­der

Was für eine Blut­grup­pe ein Mensch hat, hängt von der Kom­bi­na­ti­on der Antigen-​Merkmale ab, die sich auf sei­nen roten Blut­kör­per­chen fin­den:

  • A bedeutet, dass das Antigen A vorhanden ist. In dem Fall produziert das Immunsystem Antikörper gegen das Merkmal B, welches sich auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen von Menschen mit der Blutgruppe B befindet.
  • B bedeutet, dass das Antigen B vorhanden ist. In dem Fall produziert das Immunsystem  Antikörper gegen das Merkmal A, welches sich auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen von Menschen mit der Blutgruppe A befindet.
  • 0 bedeutet, dass weder das Antigen A noch das Antigen B vorhanden sind. In dem Fall produziert das Immunsystem  Antikörper gegen die Merkmale A und B.
  • AB bedeutet, dass beide Antigene A und B vorhanden sind. In dem Fall produziert das Immunsystem keine Antikörper gegen A und/oder B-Merkmale.

Jeder Mensch be­sitzt zwei Antigen-​Merkmale, eines von der Mut­ter und eines vom Vater. Blut­grup­pen wer­den des­halb auch als rei­ner­big oder mi­scher­big be­zeich­net. 

  • Beispiel: Lisa hat die Blutgruppe A. Ihre Blutgruppe ist reinerbig, d.h. sie besitzt zweimal das Merkmal A (AA). Ihr Freund Heiko hat ebenfalls die Blutgruppe A, allerdings mischerbig. Er besitzt einmal das Merkmal A und einmal das Merkmal 0 (A0).

Ver­er­bung der AB0-​Blutgruppe

Wel­ches Merk­mal wir an un­se­re Kin­der wei­ter­ver­er­ben, ent­schei­det der Zu­fall. Da ein Mensch mit einer rei­ner­bi­gen Blut­grup­pe zwei­mal das glei­che Merk­mal be­sitzt, kann er auch nur die­ses wei­ter­ge­ben. Ein Mensch mit einer mi­scher­bi­gen Blut­grup­pe (z.B. A0) könn­te ent­we­der das Merk­mal A wei­ter ver­er­ben, oder das Merk­mal 0.

Die Ver­er­bung von Blut­grup­pen folgt den Men­del­schen Erb­re­geln. Die Merk­ma­le A und B sind un­ter­ein­an­der gleich­wer­tig. Ge­gen­über dem Merk­mal 0 je­doch sind sie "do­mi­nant". Ein Bei­spiel:

  • Beispiel 1: Lisa und Heiko erwarten ein Kind, den kleinen Thomas. Aus Ihrer reinerbigen Blutgruppe A gibt Lisa auf jeden Fall das Merkmal A an Thomas weiter. Das Schicksal entscheidet, dass Heiko das Merkmal 0 an seinen Sohn weitergibt. Da Merkmal A gegenüber Merkmal 0 dominant ist, hat Thomas später die Blutgruppe A und zwar wie sein Vater auch in mischerbiger Ausprägung.
  • Beispiel 2: Janine und Stefan erwarten ebenfalls ein Kind, die kleine Klara. Janine ist Blutgruppe B, mischerbig. Ihr Mann Stefan hat dieselbe mischerbige Blutgruppe B. Für ihre gemeinsame Tochter Klara gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, welche Blutgruppe sie später hat. Wenn nur einer ihrer Eltern ihr das Merkmal B vererbt, wird sie die Blutgruppe B haben. Wenn Janine und Stefan ihrer Tochter jedoch beide das Merkmal 0 weitergeben, wird Klara die Blutgruppe 0 haben.

Hier fin­den Sie eine Liste mit Blut­grup­pen der El­tern und den mög­li­chen Blut­grup­pen des Kin­des (El­tern­teil 1 + El­tern­teil 2 = Mög­lich­keit 1, Mög­lich­keit 2, Mög­lich­keit 3, Mög­lich­keit 4):

  • 0 + 0 = 0
  • 0 + A = 0 oder A
  • 0 + B = 0 oder B
  • 0 + AB = A oder B
  • A +  A = A oder 0
  • A + B = A oder B oder 0 oder AB
  • A + AB = A oder B oder AB
  • B + B = B oder 0
  • B + AB = A oder B oder AB
  • AB + AB = A oder B oder AB

Ver­er­bung Rhesus-​Faktor

Im Rhesus-​Blutgruppensystem gibt es zahl­rei­che Merk­mals­aus­prä­gun­gen und An­ti­gen, die auf un­se­ren roten Blut­kör­per­chen vor­kom­men kön­nen. Das Merk­mal D ist hier­bei nur eines von vie­len, be­stimmt je­doch, ob ein Mensch als „Rhe­sus po­si­tiv“ oder „Rhe­sus ne­ga­tiv“ be­zeich­net wird. Weist ein Mensch auf der Ober­flä­che sei­ner roten Blut­kör­per­chen das Merk­mal D auf, so be­zeich­net man ihn als RhD po­si­tiv (= Rhe­sus po­si­tiv). Ist das Merk­mal D hin­ge­gen nicht vor­han­den, so be­zeich­net man die­sen Men­schen als RhD ne­ga­tiv (= Rhe­sus ne­ga­tiv).  In der Ver­er­bungs­for­schung be­zeich­net man das Gen, wel­ches das Merk­mal D aus­prägt, als als D-Gen. In den Fäl­len, in denen wegen einer so­ge­nann­ten De­le­ti­on das Merk­mal D nicht ge­bil­det wird, re­sul­tiert die Blut­grup­pe RhD ne­ga­tiv („dd“). 

Wie auch beim AB0-​Blutgruppensystem legen die Men­del­schen Erb­re­geln fest, in wel­cher Erb­fol­ge die Gene wei­ter­ge­ge­ben wer­den. Das Merk­mal D  ist ge­gen­über dem Merk­mal d (re­zes­siv) do­mi­nant und ent­schei­det so über den Rhesus-​Typ. Ein Rhesus-​positiver Mensch kann rei­ner­big sein (DD) oder mi­scher­big (Dd). Rhesus-​negative Men­schen sind  immer rei­ner­big (dd).

  • Rh-positiv + Rh-positiv = Rh-positiv oder Rh-negativ
  • Rh-positiv + Rh-negativ = Rh-positiv oder Rh-negativ
  • Rh-negativ + Rh-negativ = Rh-negativ
  • Beispiel 1: Lisa hat die Blutgruppe A+, sie ist also Rhesus-positiv. Ihre Genkombination ist reinerbig (DD), d.h. der kleine Thomas wird von ihr auf jeden Fall das D-Gen erben. Heikos negatives Rhesus-Merkmal (dd) spielt dabei keine Rolle mehr, da Lisas D-Gen gegenüber Heikos d-Gen dominant ist.
  • Beispiel 2: Janine und Stefan sind beide jeweils Rhesus-positiv, allerdings mischerbig (Dd, dD). Welches Rhesus-Merkmal ihre Tochter Klara haben wird, hängt davon ab, welches von ihren jeweils zwei Rhesus-Merkmalen ihre Eltern an sie weitergeben. Klara könnte sowohl Rh-positiv werden, wie auch RH-negativ.

Rhe­sus­for­mel im Blut­spen­de­aus­weis

Im Blut­spen­de­aus­weis ist eine er­wei­ter­te Rhe­sus­for­mel, wie z. B. CcD.ee, zu fin­den, die wei­te­re Merk­ma­le  der sehr kom­ple­xen Rhe­sus­blut­grup­pe (die Merk­ma­le C,c und E,e) ein­be­zieht. Sie kön­nen in be­lie­bi­ger Kom­bi­na­ti­on mit dem Rhe­sus­merk­mal vor­kom­men.

WÄHLE DIE BLUT­GRUP­PEN
DER EL­TERN

MUT­TER

A
AAA0
B
BBB0
AB
AB
0
00

VATER

A
AAA0
B
BBB0
AB
AB
0
00
A
AAA0
B
BBB0
AB
AB
0
00

Die Blut­grup­pe

er­gibt sich aus den Antigen-​Merkmalen ent­we­der rei­ner­big oder mi­scher­big.
Es wird je­weils nur ein Antigen-​Merkmal an die nächs­te Ge­nera­ti­on ver­erbt.

Kom­men­ta­re

Wie kann es sein das wenn alle in der Fa­mi­lie 4 Per­so­nen A po­si­tiv haben und ich A ne­ga­tiv? Ist das über­haupt mög­lich? Würde mich echt in­ter­es­sie­ren 

na­tür­lich geht das. es sind wohl beide el­tern­tei­le mi­scher­big, d.h. die el­tern­tei­le haben ein gen pos, ein gen neg be­kom­men, wer­den aber als po­si­tiv be­zeich­net, weil ja po­si­tiv „do­mi­nant“ ist. ihre ge­schwis­ter haben immer mind. ein pos-​gen be­kom­men, sie als negativ-​träger aber haben von bei­den das neg-​gen be­kom­men.

el­tern: + (+-) - (+-)

mög­li­che kin­der: + (++) + (+-) + (-+) - (- -)

die chan­ce auf neg ist deut­lich ge­rin­ger (1:4), aber sie ist da.

 

Susanne Paschke 11.06.2020, 12:24 Uhr

Hallo, ich habe Blut­grup­pe 0 po­si­tiv, mein Mann ab ne­ga­tiv, Toch­ter A ne­ga­tiv, wel­che Blut­grup­pe hat dann unser Sohn? 

Petra 03.12.2021, 08:11 Uhr

Ant­wort auf von Peter

43!

Sehr ge­ehr­te Frau Pasch­ke, 


hat ein El­tern­teil die Blut­grup­pe 0, der an­de­re AB, kann das Kind die Blut­grup­pe A oder B haben. Da Ihr Rhesus-​Faktor po­si­tiv ist, kann ihr Sohn ent­we­der einen po­si­ti­ven oder ne­ga­ti­ven Rhesus-​Faktor be­sit­zen. 

Beste Grüße
BSD West

Mut­ter Blut­grup­pe A+

Vater Blut­grup­pe 0 neg.

Wel­che Blut­gup­pe hat der Sohn?

Vie­len Dank 

Hallo Bet­ti­na, 

hat ein El­tern­teil die Blut­grup­pe 0, der an­de­re A, kann das Kind ent­we­der die Blut­grup­pe 0 oder A haben. Da der Rhesus-​​Fak­tor der Mut­ter po­si­tiv ist, kann der Sohn ent­we­der einen po­si­ti­ven oder ne­ga­ti­ven Rhesus-​​Fak­tor be­sit­zen. 

Beste Grüße
BSD West

Beate Klein 18.06.2020, 15:53 Uhr

Hallo zu­sam­men, mein Mann ist A po­si­tiv und ich habe 0 po­si­tiv. Kön­nen meine Söhne auch 0 po­si­tiv sein? 

Hallo Frau Klein, 

wenn ein El­tern­teil die Blut­grup­pe 0, der an­de­re A, kann das Kind ent­we­der die Blut­grup­pe 0 oder A haben.

Beste Grüße

BSD West

Hallo meine Frau hat A ne­ga­tiv

Ich habe A2 po­si­tiv 

Meine 2Töchter  A po­si­tiv

Sind es meine???

Sagen Sie mal warum hab ich ich a2 und die Kids nur a

Hi,

wenn beide El­tern­tei­le 0 ne­ga­tiv haben, haben die Kin­der dann auch 0 ne­ga­tiv?

Hallo 

Mein Mann hat 0 po­si­tiv 

Ich habe 0 ne­ga­tiv 

Was kann un­se­re Toch­ter haben?

Hallo Jenny, 

wenn beide El­tern­tei­le die Blut­grup­pe 0 haben, hat das Kind in jedem Fall die Blut­grup­pe 0. 

Beste Grüße
BSD West

Hallo DRK

ich bin ver­wirrt, da ich dach­te, die Re­geln ver­stan­den zu haben. In mei­nem Mut­ter­pass steht, dass ich 0- bin, meine Toch­ter AB-. Ist es mög­lich, dass hier ein Feh­ler pas­siert ist? Meine Toch­ter war mitt­ler­wei­le zwei­mal im Kran­ken­haus ope­riert wor­den, wo nach der Blut­grup­pe ge­fragt, aber trotz­dem auch ge­tes­tet wird. Hätte man uns etwas sagen müs­sen?

Vie­len Dank für Ihre Ant­wort 

Clau­dia

Hallo Clau­dia, 

damit ein Kind die Blut­grup­pe AB hat, muss (in der Regel) eine der fol­gen­den Kom­bi­na­tio­nen der Blut­grup­pen der bei­den El­tern­tei­le vor­lie­gen: 

A + B
A + AB
B + AB
AB + AB

Al­ler­dings gibt es sel­te­ne ge­ne­ti­sche Fälle, in denen so­wohl das "A" als auch das "B" des Va­ters ver­erbt wer­den kön­nen, al­ler­dings muss der Vater in solch einem Fall die Blut­grup­pe AB haben. Dies ist wie ge­sagt sehr sel­ten, aber nicht völ­lig aus­ge­schlos­sen. Wahr­schein­li­cher ist in der Tat eine Pro­ben­ver­wech­se­lung. 

Beste Grüße
BSD West

Hallo,

meine Mut­ter hat die Blut­grup­pe B0 dd und mein Vater hat die Blut­grup­pe AB DD.

Wel­che Blut­grup­pe habe ich dann bzw. wel­che Mög­lich­kei­ten gibt es an Blut­grup­pen zu haben?

Herz­li­che Grüße

Kathi

Hallo Kathi, 

wenn ein El­tern­teil die Blut­grup­pe B und der an­de­re AB hat, kann das Kind die Blut­grup­pen A, B oder AB haben. 

Beste Grüße
BSD West
 

Hallo DRK

ich bin ver­wirrt, da ich dach­te, die Re­geln ver­stan­den zu haben. In mei­nem Mut­ter­pass steht, dass ich 0- bin, meine Toch­ter AB-. Ist es mög­lich, dass hier ein Feh­ler pas­siert ist? Meine Toch­ter war mitt­ler­wei­le zwei­mal im Kran­ken­haus ope­riert wor­den, wo nach der Blut­grup­pe ge­fragt, aber trotz­dem auch ge­tes­tet wird. Hätte man uns etwas sagen müs­sen?

Vie­len Dank für Ihre Ant­wort 

Clau­dia

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren

meine Mut­ter ist Blut­gru­poe A Rhe­sus po­si­tiv und mein Vater auch.

Ich bin Blut­gru­poe 0 Rhe­sus  ne­ga­tiv.

Kann  das sein und wie oft kommt das vor?

Herz­li­chen Dank für eine Ant­wort

Ihre Anna

Hallo Anna, 

wenn beide El­tern­tei­le die Blut­grup­pe A haben, kann das Kind ent­we­der die Blut­grup­pe A oder 0 haben. Etwa 6% der deut­schen Be­völ­ke­rung  be­sit­zen die Blut­grup­pe 0-, Men­schen mit die­ser Grup­pe wer­den oft auch als "Uni­ver­sal­spen­der" be­zeich­net, da ihr Blut an alle an­de­ren Blut­grup­pen trans­fun­diert wer­den kann. 

Beste Grüße
BSD West 

hallo,

ihre ant­wort auf annas frage wi­der­spricht, m.e.n., die­ser be­haup­tung "Be­sit­zen z. B. beide El­tern die Blut­grup­pe AB oder sind rei­ner­big A oder B, kön­nen sie keine Kin­der mit einer mi­scher­bi­gen (A0 oder B0) oder gar der Blut­grup­pe 0 haben." aus obi­gem text.

ko­en­nen sie meine ver­wun­de­rung dies­be­zue­g­lich bitte auf­klae­ren?

 

mfg d.s.

Hallo d.s,

vie­len Dank für Ihren Kom­men­tar. Ein Wi­der­spruch liegt nicht vor, da der von Ihnen zi­tier­te Text­ab­schnitt sich ex­pli­zit auf rei­ner­bi­ge Blut­grup­pen be­zieht. Im Bei­spiel von Anna sind je­doch keine In­for­ma­tio­nen ent­hal­ten, ob die El­tern­tei­le rei­ner­big oder mi­scher­big sind. Des­halb ist nicht nach­zu­voll­zie­hen, ob der von Ihnen zi­tier­te Fall greift oder nicht. 

Beste Grüße
BSD West

Hallo,

meine Kin­der haben vor kur­zem meine Blut­grup­pen­be­stim­mung ge­fun­den und woll­ten wis­sen, wel­che Blut­grup­pe sie denn hät­ten. Als wir es re­cher­chiert hat­ten, ist mir da etwas auf­ge­fal­len. Meine Mut­ter hat laut ei­ge­nen An­ga­ben A, mein Vater hatte laut Blut­spen­de­pass 0, mein Bru­der hat A und ich hab laut Labor B. Kann das sein und wenn ja wie? Nach dem was ich her­aus be­kom­men habe, kann ja dann ent­we­der die Blut­grup­pe mei­ner Mut­ter nicht stim­men oder mein Vater ist nicht mein Er­zeu­ger.

 

Danke schon mal im Vor­aus

Hallo Ni­co­le, 

hat ein El­tern­teil die Blut­grup­pe A und der an­de­re El­tern­teil die Blut­grup­pe 0, kann das Kind ent­we­der die Blut­grup­pe A be­sit­zen, oder aber die Blut­grup­pe 0. Es kann al­ler­dings auch sel­te­ne ge­ne­ti­sche Fälle geben, die Aus­nah­men zu die­ser Regel bil­den. Wei­te­re Mög­lich­kei­ten für Un­stim­mig­kei­ten sind Pro­ben­ver­wech­se­lun­gen oder in­kor­rekt be­stimm­te Blut­grup­pen. 

Beste Grüße
BSD West

Sabine Kretschmer 03.07.2020, 18:18 Uhr

Hallo,

eine Frage zur Ver­er­bung des Rhe­sus­fak­tors: meine Mut­ter hat A rh pos., ich habe 0 rh neg. Die Blut­grup­pe mei­nes Va­ters weiß ich nicht.

Kann meine Mut­ter den rh pos. haben, mein Vater rh neg. sein, damit ich rh neg. bin oder müs­sen immer beide El­tern rh neg. sein?

Vie­len Dank für eine Ant­wort im Vor­aus.

Freund­li­che Grüße 

Sa­bi­ne

Hallo Sa­bi­ne, 

der Rhe­sus­fak­tor wird dominant-​rezessiv ver­erbt, dh. wenn ein El­tern­teil das Rhesus-​Antigen D be­sitzt (Rh-​positiv), wird die­ses auch an das Kind wei­ter­ge­ge­ben. Das Feh­len des Rhesus-​Antigen D (Rh-​negativ) ist also nur mög­lich, wenn beide El­tern­tei­le eben­falls rh-​negativ sind. 

Beste Grüße
BSD West

noch­mal hallo,

dies wu­er­de doch be­deu­ten, dasz anna (aus die­ser nach­richt "Kühn 01.07.2020, 22:54 Uhr") nicht von ihren el­tern stam­men kann.

oder wo liegt da mein ver­sta­end­nis­feh­ler?

 

mfg d.s.

Hallo d.s.,

 in den meis­ten Fäl­len las­sen sich Un­ter­schie­de bei der Ver­er­bung von Blut­grup­pen zwi­schen El­tern und Kind auf ein­fa­che Mess­feh­ler zu­rück­füh­ren. Es gibt au­ßer­dem sel­te­ne ge­ne­ti­sche Fälle, die Aus­nah­men zu den be­kann­ten Ver­er­brungs­re­geln bil­den.

Beste Grüße

BSD West

moin,

also ist ent­we­der, wegen einem mess­feh­ler, mein un­fall­pass mit ein­ge­tra­ge­ner 0- (ccddee) vo­el­lig sinn­los oder ich bin ein sel­te­ner ge­ne­tik­fall (wie sel­ten?) oder ab­so­lut nicht kind mei­ner el­tern (von kei­nem von bei­den) da diese beide A+ (mut­ter D) haben?

 

mfg d.

Diese Aus­sa­ge ist nicht rich­tig. Ver­erbt wird dominant-​rezessiv ja aber es wird immer nur ein mög­li­cher Ge­no­typ ver­erbt. Bei Ge­no­typ Dd kann also auch d ver­erbt wer­den nur wird der Phä­no­typ D dann immer ex­pri­miert. Das heisst es kann sein, dass Kin­der von Rh+ El­tern Rh- sind wenn das Kind von bei­den El­tern­tei­len Rh- er­hal­ten hat.

Ihre Aus­sa­ge ist lei­der falsch. Es wird le­dig­lich be­haup­tet, die Mut­ter sei rhesus-​pos. 

Sei diese Mut­ter aber rhs.pos. - mi­scher­big (Dd), so kann auch das Kind bei Vor­han­den­sein eines mi­scher­bi­gen po­si­ti­ven oder einem ne­ga­ti­ven rhs-​Faktor des Va­ters das Kind den ne­ga­ti­ven Rhe­sus­fak­tor er­hal­ten.

Frage: Mut­ter 0+, Söhne 0- und 0+. Was kann der Vater haben (El­tern der Va­ters: Mut­ter A und Vater 0-). Danke

Vater muss ent­we­der Blut­grup­pe 0 oder mi­scher­big A0 oder B0 sein.

Rhesus-​Faktor kann nur un­ge­nau be­stimmt wer­den. Kann so­wohl po­si­tiv (mi­scher­big Dd) oder ne­ga­tiv sein. :)

 

Entchen 😏 09.07.2020, 15:39 Uhr

hallo,

wenn die Mut­ter RH Ne­ga­tiv ist und der Vater B po­si­tiv was hat dann das Kind ?

Tritt die Blut­grup­pe 0 ne­ga­tiv nur auf, wenn beide El­tern­tei­le 0 ne­ga­tiv sind? Meine Mut­ter ist 0 ne­ga­tiv, mein Vater 0 po­si­tiv. Ich bin 0 po­si­tiv und meine Schwes­ter 0 ne­ga­tiv. Müss­te meine Schwes­ter nicht laut den Erb­re­geln auch 0 po­si­tiv sein? 

Hallo K, 

so­lan­ge ein El­tern­teil das Rhesus-​Merkmal po­si­tiv hat, kön­nen auch die Kin­der Rh-​positiv oder Rh-​negativ sein. 

Beste Grüße
BSD West

Ich habe Blut­grup­pe AB po­si­tiv

Meine Mut­ter Blut­grup­pe B po­si­tiv

Meine Schwes­ter hat Blut­grup­pe 0

Was kann mein Vater haben?

Hallo, ich hab da mal eine frage, die Mut­ter hat 0 Rh. Pos., der Vater B Rh. Pos. und das Kind 0 Rh. Neg.

Geht das? 

 

Mit freund­li­chen Grü­ßen 

Ozi

Hallo Ozi,

Ja, das geht. In dem Fall hat ist die Mut­ter 00 und der Vater BO. Wenn beide ihr Antigen-​Merkmal 0 wei­ter­ge­ben, so ist das Kind 00.



Glei­ches gilt für den Rhe­sus­fak­tor. Wenn beide El­tern mi­scher­big Rhesus-​positiv sind und je­weils ihr Antigen-​Merkmal Rhesus-​negativ wei­ter­ge­ben, so ist das Kind Rhesus-​negativ.

LG Elli

Christian Katke 21.07.2020, 15:44 Uhr

Hal­lö­chen,

Ich Vater hab 0 RH POS.

Mut­ter hat A1 RH Ne­ga­tiv

Was könn­ten die Kin­der für eine Blut­grup­pe haben?

Wer­den da nicht schlau draus..

Gruss

Hallo Chris­ti­an, 

wenn ein El­tern­teil die Blut­grup­pe 0 hat und der an­de­re A, kann das Kind ent­we­der die Blut­grup­pe 0 oder A haben.

Beste Grüße
BSD West

Wenn beide El­tern­tei­le 0 pos. sind (Dd / DD ist nicht be­kannt), könn­ten dann die Kin­der ggf. auch 0 neg. sein?

Hallo Eva,

Wenn beide El­tern­tei­le mi­scher­big Rhesus-​​po­si­tiv (Dd) sind und je­weils ihr Antigen-​​Merk­mal Rhesus-​​ne­ga­tiv (d) wei­ter­ge­ben, so ist das Kind Rhesus-​​ne­ga­tiv (dd).



Soll­te we­nigs­tens ein El­tern­teil rei­ner­big Rhesus-​positiv (DD) sein , so ist auch das Kind Rhesus-​positiv (Dd oder DD).

LG Elli

Guten Abend. 

Ich habe 0 - und mein Mann A+

Un­se­re Kin­der haben dann ent­we­der 0 oder A. Aber wel­chen rhe­sus­fak­tor kön­nen Sie haben?

Lg

Und danke schon mal für eine Ant­wort

Hallo Petra,



Ihre Kin­der sind ent­we­der Rhesus-​positiv oder Rhesus-​negativ.



Da Sie Rhesus-​negativ sind (dd) geben Sie au­to­ma­tisch eines Ihrer Antigen-​​​Merk­ma­le Rhesus-​​​ne­ga­tiv (d) an Ihr Kind wei­ter.



Wenn Ihr Mann mi­scher­big Rhesus-​​​po­si­tiv (Dd) ist,  und sein Antigen-​​​Merk­mal Rhesus-​​​ne­ga­tiv (d) an sein Kind wei­ter­gibt, dann ist das Kind Rhesus-​​​ne­ga­tiv (dd). Soll­te er sein Antigen-​​​Merk­mal Rhesus-​positiv (D) an sein Kind wei­ter­ge­ben, dann ist das Kind Rhesus-​positiv (Dd).



Soll­te Ihr Mann rei­ner­big Rhesus-​​po­si­tiv (DD) sein, so ist auch das Kind Rhesus-​​po­si­tiv (Dd).



LG Elli