15.11.2021

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Digitale Zukunft: Über 200.000 registrierte Nutzer im Digitalen Spenderservice

Mehr als 200.000 Blutspender aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland nutzen das digitale Serviceangebot der DRK-Blutspendedienste, um ihre Blutspenden zu organisieren und Termine zu reservieren – Tendenz steigend! Der Trend zeigt: Die Zukunft der Blutspende ist digital. 

Wie für zahlreiche Unternehmen und Institutionen des öffentlichen Lebens hat sich auch für uns die Corona-Pandemie 2020 als Zerreißprobe erwiesen. Dass es in solchen Fällen lohnt, vorausschauend in eine digitale Zukunft investiert zu haben, zeigt sich am Beispiel des Digitalen Spenderservices und der Blutspende-App: Als Reaktion auf die Pandemie konnten wir zusammen mit den anderen DRK-Blutspendediensten im Krisenjahr kurzerhand unsere digitale Infrastruktur um die Möglichkeit erweitern, online Blutspendetermine zu reservieren. Das Resultat: Zahlreiche Blutspenden, die andernfalls hätten abgesagt werden müssen, konnten durch das neue Terminreservierungssystem (TRS) trotzdem durchgeführt werden – denn die Online-Reservierungen erlaubten es, auch die verschärften Auflagen einzuhalten. 

82% aller Blutspenden werden online reserviert

Seit dem 1. Januar 2021 sind nun 100% aller Blutspendetermine vorab online reservierbar. Über unsere Website, den Digitalen Spenderservice und die Blutspende-App haben Spender heute die Möglichkeit, in ihrer Nähe eine Blutspende zu finden und sich für den Termin einen Platz zu reservieren – bequem von zuhause aus, über PC oder Smartphone. Unser digitales Angebot wird von den Blutspendern gerne angenommen: Seit dem Rollout des TRS ist die Zahl der Neuregistrierungen im Digitalen Spenderservice sprungartig gestiegen. Jeden Tag sind ca. 27.000 Nutzer dort aktiv, am liebsten über das Smartphone, denn 92% nutzen das digitale Serviceangebot über die Blutspende-App. Seit Jahresbeginn wurden so über 533.000 Blutspendetermine online reserviert – das sind 82% aller Blutspenden, die seitdem durchgeführt wurden!

Anfang des Jahres startete gleichzeitig der „Digitale Spenderausweis“, der seitdem über die Blutspende-App abrufbar ist. Die App gibt dabei die Spendernummer als Barcode aus, der kontaktlos bei der Anmeldung zur Blutspende eingelesen wird. In Zeiten der Pandemie hat sich dieses Feature als für uns unverzichtbar erwiesen, da es uns so möglich war, das Ansteckungsrisiko bei der Blutspende auf ein Minimum zu reduzieren. 

Weitere Funktionen in der Zukunft

Rückblickend haben wir also gut daran getan, schon vor der Pandemie in unsere digitale Infrastruktur zu investieren. Viele der Funktionen, die in der kritischen Phase der Pandemie das Durchführen von Blutspenden erst möglich gemacht haben, wären nicht rechtzeitig bereit gewesen, wenn die DRK-Blutspendedienste nicht schon seit einiger Zeit an ihrem Aufbau gearbeitet hätten. Wir freuen uns über die große Akzeptanz und das positive Feedback seitens der Spender. Gleichzeitig wissen wir aber auch, wie viel Potenzial in diesem Bereich noch existiert. 

Für die Zukunft stehen deshalb bereits neue Features für den Digitalen Spenderservice und die Blutspende-App in den Startlöchern. Demnächst wird die App um eine Wallet-Funktion für iOS und Android erweitert, damit der Digitale Spenderausweis auch offline griffbereit ist. Für 2022 ist die Einführung einer automatisierten Spenderhistorie geplant, die mit Einverständnis des Nutzers Buch führt über die geleisteten Spenden. Auch an der Möglichkeit, den Spenderfragebogen künftig zuhause am Smartphone auszufüllen wird bereits fleißig gearbeitet.