14.12.2018

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Sa­nela, wir fei­ern dich

Waffeln nach der Blutspende,undefined

Gelsenkirchen-​Buer, 16:35 Uhr

Es könn­te mehr los sein im Mi­cha­els­haus, mit­ten in Buer. Blut­spen­de ist an­ge­sagt. Es haben sich bis­lang 20 Men­schen ein­ge­fun­den, die mit und durch ihre Blut­spen­de hel­fen möch­ten. 500 Mil­li­li­ter roten Le­bens­saft ab­ge­ben, da­nach noch le­cker was essen, dann wie­der raus in die Kälte und nach Hause gehen. Die eh­ren­amt­li­chen Hel­fer des DRK haben sich viel Mühe ge­ge­ben, an die­sem Tag etwas vor­weih­nacht­li­che At­mo­sphä­re zu schaf­fen. Der Duft von frisch­ge­ba­cke­nen Waf­feln zieht durch den Ge­mein­de­saal, "Last Christ­mas" von Wham un­ter­malt den ver­füh­re­ri­schen Ge­ruch akus­tisch und ir­gend­wie be­schleicht mich das erste Mal in die­sem Jahr so etwas wie ein Weih­nachts­ge­fühl. Also denke ich, es kann kaum bes­ser wer­den, ich fühle mich gut in die­sem Mo­ment.

Der Tag soll je­doch noch eine Über­ra­schung be­reit­hal­ten - in der Türe zum Ge­mein­de­saal steht eine junge Frau. Sie hält in ihrer Hand einen Luft­bal­lon auf dem eine große 18 steht. Ich bin neu­gie­rig und spre­che sie an, was es mit dem Bal­lon auf sich habe. Und ja, das, was ich Se­kun­den vor­her für völ­lig ab­we­gig ge­hal­ten habe, be­stä­tigt sich in dem Ge­spräch mit Sa­nela, so heißt die junge Frau. Sie hat an die­sem Tag, am 13. De­zem­ber, Ge­burts­tag und ist voll­jäh­rig ge­wor­den. Sie kann jetzt Ver­trä­ge ab­schlie­ßen, Wäh­len gehen, ohne El­tern Auto fah­ren oder Blut­spen­den. Wir set­zen uns auf einen Kaf­fee in den Raum, der so schön nach Waf­feln riecht und un­ter­hal­ten uns. Ich möch­te so gerne wis­sen, was Sa­nela an­treibt, an ihrem 18. Ge­burts­tag auf eine Blut­spen­de­ak­ti­on des DRK zu gehen. Wir reden und es fal­len Wör­ter wie "Leben ret­ten", "end­lich" oder "Me­di­zin". Sa­nela ist es pein­lich, dass auf ein­mal so ein Rum­mel um sie ent­steht aber meine Be­geis­te­rung über ihr Er­schei­nen wächst von Mi­nu­te zu Mi­nu­te. Sa­nela war wohl schon län­ger klar, dass sie an ihrem Ge­burts­tag Blut spen­den will. Sie möch­te mit ihrer Blut­spen­de aktiv einen Bei­trag leis­ten, Krebs­pa­ti­en­ten zu hel­fen. Spä­ter, nach dem Ab­itur möch­te sie Me­di­zin stu­die­ren. Wir sit­zen noch etwas zu­sam­men, dann ver­ab­schie­de ich mich von Sa­nela und ver­las­se den Ort, der mir für eine kurze Zeit sehr viel ge­ge­ben hat. Blei­ben wird meine Hoch­ach­tung vor einer jun­gen Frau, die mich tief be­ein­druckt hat.

Happy Bir­th­day, Sa­nela!


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