01.07.2019

Gesundheit & Blutspende

Der DRK-Blutspendedienst West verpflichtet sich sowohl dem Schutz der Spender als auch der Sicherheit der Empfänger.

Zur Spende zugelassen werden nur gesunde Personen mit einwandfreien Kreislauffunktionen und einem ausreichenden Hb-Wert. Ein kurzzeitiger oder dauerhafter Ausschluss von der Blutspende erfolgt zum Schutz des Spenders, wenn eine Blutspende für ihn gesundheitlich nicht verantwortbar wäre.

Alle Handlungen im Zusammenhang mit der Spende, etwa die Punktion der Vene, werden von medizinischem Fachpersonal mit sterilem Einwegmaterial vorgenommen. Von der Untersuchung auf Spendefähigkeit bis zum Verlassen des Blutspendetermins steht der Spender unter der Aufsicht eines verantwortlichen Arztes.

Die Qualität der Blutkomponenten hat oberste Priorität. Jede Blutspende wird mit hochsensitiven Methoden und modernsten Testverfahren im Zentrallabor in Hagen untersucht. 

Folgende Tests werden anlässlich jeder Blutspende durchgeführt

  • Tests zur Erkennung virusbedingter Leberentzündungen (A, B, C und E)
  • Tests zur Erkennung einer HIV‑Infektion (AIDS‑Test)
  • Test auf Antikörper gegen den Erreger der Syphilis (Geschlechtskrankheit)
  • Blutgruppenbestimmung (gemäß Richtlinien Antikörpersuchtest in regelmäßigen Abständen)
  • Testung auf Parvovirus B 19 (Ringelröteln)
  • ggf. wissenschaftliche Untersuchungen
Untersuchungen der Blutspende

Viren bzw. virusspezifische Antikörper sind im Blut zwar nachweisbar, allerdings oft erst mehrere Wochen nach einer Infektion. In den Fensterphasen sind frische Infektionen auch mit hochsensitiven Methoden und modernsten Testverfahren nicht nachweisbar. Deshalb ist es  wichtig, dass der medizinische Fragebogen vor der Blutspende wahrheitsgemäß ausgefüllt wird und Spender mit einem möglichen Infektionsrisiko nicht spenden. Ein Labortest allein reicht also nicht aus, die Sicherheit der Blutspenden wird auch durch den Fragebogen sichergestellt!

Die Herstellung von pharmazeutischen Blutpräparaten erfolgt streng nach den Richtlinien der Hämotherapie, die in Deutschland von der Bundesärztekammer im Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut herausgegeben werden.