16.05.2024

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André Tembrink: 150 Blutspenden mit 51

Mittlerweile ist André Tembrink 52 Jahre alt und hat 152-mal Blut beim DRK-Blutspendedienst West Blut gespendet. Bei seiner 150. Blutspende im Dezember 2023 war er 51 und damit der jüngste unter den 2.863 Menschen, die in NRW, in Rheinland-Pfalz und im Saarland mindestens 150-mal Blut gespendet haben.

Der gelernte Kunststoff-Formgeber aus Ahaus arbeitet seit fast zwölf Jahren als Inbetriebnahme-Techniker in einem führenden Maschinenbaubetrieb für Extrusions-Maschinen. Er hat sich fest vorgenommen, weiter Blut zu spenden: „Ich werde auch weiterhin, solange ich gesund bleibe, fleißig Blut spenden. Dieses ist aus meiner Sicht eine gute Tat, weil man mit dem eigenen Blut Leben rettet und zum Beispiel vielen Krebspatienten Hoffnung gibt.“
Tembrink weiß es zu schätzen, dass sein Blut untersucht wird und die Blutspende in der Regel zügig abläuft: „Man bekommt ja selber einen kleinen Gesundheitscheck in kurzen Intervallen, und das dauert auch immer nur ein paar Minuten. Die eigentliche Spende ist meist in fünf Minuten erledigt. Und mit dem ganzen Drumherum ist man in der Regel in 30 Minuten fertig mit allem. Wenn da nicht immer das leckere Essen der Rotkreuz-Ortsvereine wäre! Ein Lob an dieser Stelle an all die ehrenamtlichen Helfer, einfach Top! Ich finde, das Klönen mit anderen Menschen nach der Spende bei einer Wurst, bei Brötchen und Kaffee gehört einfach auch dazu. Das hat natürlich in der Corona-Zeit gefehlt. Aber auch in der für alle anstrengenden Pandemie-Zeit habe ich mich immer dazu hingezogen gefühlt, mein Blut zu spenden. Ich danke auch dem Team des DRK-Blutspendedienstes, das mich in der Regel immer nett und freundlich durch die Blutspende bringt.“

Wie ist es rein zeitlich möglich, so regelmäßig Blut zu spenden?
„Da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, habe ich es nicht immer geschafft, in meinem Heimatort Ahaus Blut zu spenden. Daher musste ich schauen, wo denn die nächste Spende stattfindet. Das war in den Zeiten ohne App und Internet nicht immer einfach, aber machbar. Durch die neuen Medien und mit der Blutspende-App ist es natürlich sehr komfortabel geworden. Dadurch habe ich auch immer vergleichen können, wie unterschiedlich die DRK-Ortsvereine aufgestellt sind.“

Und woher kommt das ausgeprägte Interesse an der Blutspende?
„Mein Interesse an Blutspenden wurde schon in jungen Jahren geweckt, weil meine Eltern immer Blutspenden waren und ich als Kind mit denen manchmal mitgegangen bin. Mein Vater schaffte stolze 173 Blutspenden. Das wurde schon ein familien-interner Wettkampf… Mit 18 habe ich zum ersten Mal Blut gespendet und bin seitdem immer drangeblieben. Zu Anfang durfte man nur viermal im Jahr spenden. Seit einigen Jahren ist diese Grenze gefallen und man darf alle 56 Tage spenden. Somit schafft kann ein Mann sechsmal im Jahr Blut spenden.“

Was wünscht sich Andre Tembrink, der gerne auf Reisen geht und Motorrad fährt für die Zukunft?
„Ich wünsche mir, dass ich noch lange gesund bleibe, auch um regelmäßig Blut zu spenden. Um damit anderen Menschen zu helfen und mit wenig Zeitaufwand Gutes zu tun. Natürlich denke ich auch an die Schicksale der Menschen, denen ich mit meinem Blut helfen kann. Krankheiten und Unfälle möchte ja niemand gerne haben. Wie gut, wenn dann wenigstens genug Blutkonserven zur Verfügung stehen.“

Wir danken André Tembrink für sein tolles Engagement!