
150 Blutspenden mit 53
Warendorfer Malermeister bleibt engagierter Blutspender
Wer regelmäßig Blut spendet, beweist damit hohes Verantwortungsgefühl. Wer es sogar 150-mal tut, muss besonders engagiert, erfahren und überzeugt sein. Im Schnitt ist jemand, der beim DRK-Blutspendedienst West 150 Blutspenden geleistet hat, 65 Jahre alt.
Andreas Beckmann war bei seiner 150. Blutspende im September 2022 aber erst 53! Der Warendorfer spendet sehr regelmäßig Blut, mittlerweile 75 Liter. Berufsbedingt hat er ein besonderes Bild im Kopf: „Als selbstständiger Malermeister stelle ich mir da immer die Menge an gespendetem Blut in Farbeimern vor. Bei 12,5 Liter-Gebinden wären es sechs Eimer voll Blut.“
Seine Motivation zieht Andreas Beckmann allerdings eher aus der Erfahrung, dass nahe Angehörige schon Bluttransfusionen gebraucht haben. Sein Vater Wilhelm (82) war letztes Jahr aufgrund einer unentdeckten Magenblutung plötzlich auf Spenderblut angewiesen. Beckmann Senior hat dank einer Bluttransfusion die Situation heil überstanden. Auch die Schwester des blutspendenden Handwerkers war vor einigen Jahren während einer Operation, durch die Verletzung einer Arterie, auf zwei Blutkonserven angewiesen. Man mag meinen, dass Beckmann der Antrieb zum Blutspenden buchstäblich im Blut liegt, denn als gutes Beispiel kann er seine Eltern nennen. Sein Vater hat 92-mal und seine Mutter Gertrud (79) sogar 113-mal Blut gespendet.
„Die Ereignisse in meiner Familie haben mir zusätzlich aufgezeigt, wie wichtig es ist, Blut zu spenden. Für mich sind die Spenden ein kleiner zeitlicher Aufwand, verbunden mit einem gratis Gesundheitscheck und anschließendem Imbiss. Für jemand anderen kann meine Blutspende das Leben bedeuten.“