Auch Allergiker können Blut spenden
Wenn im Frühjahr die ersten Pollen fliegen, meldet sich bei vielen von uns der Heuschnupfen. Für rund 15 Prozent der Bevölkerung gehören zeitweise tränende Augen und eine verstopfte Nase zum Frühlingsbeginn leider dazu, einige haben schon zu Jahresbeginn und manche permanent Probleme mit allergischen Reaktionen. Neben dem weit verbreiteten Heuschnupfen gibt es zahllose weitere Allergien. Katzenhaare, Hausstaubmilben, bestimmte Nahrungsmittel und viele weitere Substanzen können Allergien auslösen.
Da liegt die Frage nahe, ob man Blut spenden kann, wenn man eine Allergie hat.
Kurz gesagt: Allergiker sind bei der Blutspende willkommen! Sie müssen allerdings zum Zeitpunkt der Blutspende symptomfrei sein. Wer also unter Heuschnupfen leidet, darf dann Blut spenden, wenn die Nase nicht läuft – zum Beispiel, weil er keinen Kontakt zu allergieauslösenden Substanzen hatte oder der Heuschnupfen mit Medikamenten gut kontrolliert werden kann. Diese Regel (wenn symptomfrei, dann Blutspende) gilt nicht nur für den Heuschnupfen, sondern für alle Allergien.
Wenn Sie Antiallergika wie Cetrizin nehmen, dürfen Sie Blut spenden. Sie dürfen auch Blut spenden, wenn Sie kortisonhaltige Nasensprays, Cremes oder Asthmasprays zur Behandlung Ihrer Allergie nutzen. Bei der Einnahme von kortisonhaltigen Tabletten ist eine Blutspende allerdings erst vier Wochen nach Absetzen der Medikamente möglich.
Wer sich einer Hyposensibilisierung unterzieht, setzte sich kontrolliert mit seinem Allergieauslöser auseinander, um das Immunsystem an die Substanz zu gewöhnen. Nach einer Hyposensibilisierung dürfen Sie am Folgetag Blut spenden, falls es keine Nebenwirkungen (wie zum Beispiel eine Reizung an der Einstichstelle) gibt. Also: Wenn Sie Medikamente zur Hyposensibilisierung einnehmen und keine Beschwerden haben, können Sie in der Regel Blut spenden. Nur bei einer Hyposensibilisierung mit Bienen- oder Wespengift müssen Sie eine Woche bis zur nächsten Blutspende warten.
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