
Was passiert mit meinem Blut nach der Spende?
Der DRK-Blutspendedienst West steht rund um die Uhr bereit, um Blutpräparate an Kliniken und Arztpraxen in ganz Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland auszuliefern. Die Belieferung erfolgt bedarfsweise über die regionalen Zentrums-Standorte in Bad Kreuznach, Breitscheid, Hagen und Münster.
Blutspenden retten Leben
Grafik: Der Weg meiner Blutspende. Quelle: DRK-Blutspendedienste
Transport
Nach der Blutspende wird das Blut in das Zentrum für Transfusionsmedizin in Hagen transportiert. In der Regel treffen die Blutbeutel und Teströhrchen dort am selben Tag ein.
Testung im Labor
Im Zentrallabor in Hagen wird das Blut aus den Teströhrchen, die bei der Blutspende gefüllt worden sind, untersucht. Im ersten Schritt werden die AB0- und die Rhesus-Blutgruppen bestimmt. Danach wird das Blut auf verschiedene Infektionskrankheiten, wie HIV-Infektionen, Hepatitis und Syphilis untersucht. Dies geschieht mittels Antikörpertests und/oder Virusdirektnachweis-Tests. Falls bei den Untersuchungen ein Befund von der Norm abweichen sollte, werden der Spender bzw. dessen Hausarzt schriftlich über das Ergebnis informiert.
Folgende für Spender und Empfänger wichtige Laboruntersuchungen durchläuft Ihr Blut nach der Blutspende:
- Tests zur Erkennung virusbedingter Leberentzündungen (Hepatitis-A,-B,-C und Hepatitis-E)
- Test zur Erkennung einer HIV-Infektion (AIDS-Test)
- Test auf Antikörper gegen den Erreger der Syphilis (Geschlechtskrankheit)
- Tests auf und Parvovirus B 19 (Ringelröteln)
- Test auf Antikörper, die gegen körperfremde Blutzellen gerichtet sind und bei Bluttransfusionen gefährliche Zwischenfälle verursachen können (Antikörpersuchtest)
Auftrennung und Verarbeitung
Die Blutspenden werden zentrifugiert und in ihre Bestandteile (Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma) aufgeteilt. Aus einer Blutspende entstehen so verschiedene Blutpräparate, die für die speziellen Anforderungen in der Transfusionsmedizin hergestellt werden: Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenkonzentrate und Blutplasma.
Versorgung der Patienten
Die Blutpräparate werden nach Bedarf und Anforderung an Krankenhäuser und Arztpraxen geliefert, damit sie z.B. als Notfalltransfusionen bei Operationen oder langfristigen Transfusionen bei chronischen Erkrankungen zur Verfügung stehen.