Informationen für Fachpersonen
Klinische Erfahrungen
LyoPlas N - w ist bei +2°C bis +25°C haltbar. Daraus ergeben sich neue Einsatzgebiete, insbesondere in der Notfall- und Intensivmedizin. Die aufwändige Lagerung unter -30°C und die zeitraubende Auftauprozedur können entfallen, was in vielen Situationen einen großen Vorteil darstellen kann. Daher bietet LyoPlas N - w für klinische Einrichtungen eine interessante und zeitsparende Alternative zum klassischen gefrorenen Frischplasma (FFP), die bei gleicher Indikation und ohne Einschränkungen in der klinischen Wirksamkeit angewendet werden kann. Seit 2007 wurden über 450 000 Einheiten LyoPlas N - w in Verkehr gebracht. Das Hämovigilanzregister des DRK-Blutspendedienstes West hat bis heute keine speziellen oder gehäuft auftretenden bekannten Plasma-Nebenwirkungen durch LyoPlas N - w verzeichnet.
LyoPlas N - w ist gut verträglich, weil:
- im Verlauf der Herstellung durch einen Filtrationsschritt Restzellen entfernt werden
- zur Prävention der transfusionsassoziierten akuten Lungeninsuffizienz (TRALI) nur Plasma eingesetzt wird, das von männlichen Spendern stammt oder von Spendern, die auf Leukozytenantikörper untersucht wurden
- zur Herstellung gefrorenen Frischplasmas ohne weitere Zusätze verwendet wird
Aus den von uns versorgten Kliniken und Einrichtungen gibt es keine Berichte über inadäquate Wirkung von LyoPlas N - w im Vergleich zu FFP.